Wer zum ersten Mal mit Schweizer Krankenversicherungen zu tun hat, stösst recht schnell auf die Begriffe 'Franchise' und 'Selbstbehalt'. Beide spielen eine wesentliche Rolle in der Prämienkalkulation.
Die Franchise bezeichnet den festgelegten Betrag, den ein Versicherter im Jahr selbst für medizinische Leistungen zahlen muss, bevor die Krankenkasse Kosten übernimmt. Üblicherweise liegt die Franchise zwischen 300 und 2.500 CHF.
Der Selbstbehalt tritt nach Erreichen der Franchise in Kraft. Er beschreibt den Prozentsatz (üblicherweise 10 %), den der Versicherte von weiteren Behandlungskosten trägt. In der Regel ist der maximale Selbstbehalt pro Jahr auf 700 CHF begrenzt.
Eine hohe Franchise kann insbesondere für gesunde Menschen, die selten ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen, attraktiv sein, da sie die monatlichen Prämienkosten senkt. Doch im Krankheitsfall steigen die eigenen Kosten.
Die Wahl einer Franchise sollte eine Balance zwischen persönlichem Risiko und Kostenvorteil sein. Bei Unsicherheiten empfehlen wir eine individuelle Beratung, um geeignete Optionen zu finden.